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Text File  |  1989-07-10  |  5KB  |  122 lines

  1.  
  2.                                  ViewBoot
  3.                                  ********
  4.                       Übersetzt 7/88 von C.A.C.T.U.S.
  5.  
  6.  
  7.                        S I E H  B O O T - B L O C K
  8.                        ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
  9.  
  10. Über das Programm ViewBoot
  11. --------------------------------------------------------------------------
  12.  
  13. Dieses Programm stellt einen komfortablen Weg dar, den Bootblock einer
  14. Diskette zu untersuchen, um das Vorhandensein eines Virus zu entdecken.
  15. Zum jetzigen Zeitpunkt überprüft das Programm den Bootblock auf den
  16. AEK, den SCA, LSD, und den Byte Bandit Virus. Falls der Virus diese Über-
  17. prüfung überlistet, ermöglicht es das Programm zusätzlich, den Bootblock
  18. der Diskette im Ascii-Format anzuschauen, um nach verdächtigen "Virus-
  19. nachrichten" zu suchen.
  20.  
  21. ViewBoot kann entweder vom CLI oder von der Workbench aus aufgerufen werden.
  22. Beim ersten Aufruf wird die Diskette in DF0: untersucht und der Inhalt des
  23. Bootblockes auf dem Bildschirm dargestellt. Mit der Menüleiste kannst Du
  24. anschließend ein beliebiges Laufwerk ansprechen, um die Disketten darin
  25. zu untersuchen.
  26.  
  27. Wenn ViewBoot bei einer Diskettenuntersuchung einen Virus gefunden hat,
  28. wird ein Abfragefenster gezeigt, das Dich über den Fund aufklärt und
  29. gleichzeitig anzeigt, um welchen Virus es sich handelt. Falls ein Virus
  30. gefunden wurde, gibt Dir ViewBoot die Möglichkeit ihn zu löschen. Natürlich
  31. kannst Du auch damit fortfahren, die Disketten zu untersuchen, und den Virus
  32. erst später löschen.
  33.  
  34. Außerdem erlaubt es ViewBoot, den internen Speicher (RAM) nach einem Virus
  35. zu durchsuchen, der sich bereits eingenistet hat. Falls es darin keinen
  36. Virus entdecken kann, hast Du zusätzlich die Möglichkeit, Dir den Speicher-
  37. bereich anzuschauen, in dem sich die oben genannten Viren aufhalten (0x7ec00
  38. bis 0x7f000), nur um ganz sicher zu gehen. Genau wie die Bootblöcke zeigt
  39. ViewBoot auch den Speicherinhalt als Ascii-Zeichen an, so daß Du nach
  40. verdächtigen Texten suchen kannst, die anzeigen, daß ein Virus in Deinem
  41. Speicher ein behagliches Zuhause gefunden hat.
  42.  
  43.  
  44. Der Gebrauch von ViewBoot
  45. ---------------------------------------------------------------------------
  46.  
  47. Wenn Du dich im CLI befindest, dann brauchst Du nur VIEWBOOT einzutippen,
  48. und in Windeseile erscheint ein merkwürdig aussehender Bildschirm, mit dem
  49. Du Deine Disketten nach den kleinen Virenbiestern absuchen kannst.
  50. Wenn Du ViewBoot von der Worbench aus aufrufen möchtest, mußt Du nur das
  51. Icon des Programmes zweimal anklicken, und derselbe lustige Bildschirm
  52. erscheint, mit dem Du dasselbe tun kannst, was weniger bequeme Leute als
  53. Du per CLI erledigen.
  54.  
  55.  
  56. Möglichkeiten von ViewBoot
  57. ---------------------------------------------------------------------------
  58.  
  59. Um den Bootblock anzuschauen:  |df0:| Rechte Amigataste-0
  60.                                |df1:| Rechte Amigataste-1
  61.                                |df2:| Rechte Amigataste-2
  62.                                |df3:| Rechte Amigataste-3
  63.  
  64. Diese Möglichkeit dient dazu, die Bootblöcke der aufgeführten Laufwerke
  65. anzuschauen.
  66.  
  67.  
  68. Bootblock löschen:   |Install df0:|
  69.                      |Install df1:|
  70.                      |Install df2:|
  71.                      |Install df3:|
  72.  
  73. Diese Funktion löscht den Virus, indem der INSTALL-Befehl auf die Diskette
  74. im angegebenen Laufwerk angewendet wird. Ich rate allerdings dringend davon
  75. ab, diesen Befehl bei Disketten anzuwenden, die wichtige Daten wie z.B.
  76. Laderoutinen im Bootblock stehen haben (u.a. alle Psygnosis-Programme).
  77. Wenn sich auf einer solchen Diskette ein Virus eingefunden hat, ist die
  78. Diskette oft sowieso wertlos, so daß es das Beste ist, die Diskette zum
  79. Hersteller zurückzuschicken, mit der Bitte um Ersatz.
  80.  
  81.  
  82. Interner Speicher:  |Virus Check    | Rechte Amigataste-C
  83.                     |Speicher zeigen| Rechte Amigataste-V
  84.  
  85. Diese beiden Funktionen bieten die Möglichkeit, den Speicher nach Viren zu
  86. durchsuchen. Der Virus-Check sucht nach allen o.g. Viren, und wenn einer
  87. gefunden wurde, wird der Fund stolz präsentiert. Wenn kein Virus gefunden
  88. wurde, wird das ebenso gezeigt, aber zusätzlich empfohlen, nochmal
  89. "von Hand" den Speicher zu durchsuchen.
  90.  
  91.  
  92. "Speicher zeigen" (View Memory) zeigt den gewöhnlichen Aufenthalt von Viren
  93. im Ascii-Format an. Wenn Du nur eine Unmenge Schrott und "...."-Zeichen
  94. siehst, dann ist es sehr wahrscheinlich, daß sich ein Virus bis zu Dir
  95. vorgekämpft hat. Naja...zumindest nicht an dieser Stelle.
  96. Wurde ein Virus gefunden, rate ich dringend dazu, dem AMIGA den Strom zu
  97. sperren und mit einer "sauberen" Workbench wieder einzuschalten (hoffent-
  98. lich hast Du noch eine!).
  99.  
  100.  
  101. Programmende (Quit) - Rechte Amigataste-Q
  102.  
  103. Zurück in die wirkliche Welt?
  104. ---------------------------------------------------------------------------
  105.  
  106. Wenn Du dir Deine Disketten so anschaust, dann solltest Du ein Auge auf
  107. folgende Texte haben:
  108.  
  109.  
  110. "Virus by  Byte Bandit" (Byte Bandit Virus)   - Sector 0
  111. "Something wonderful has happened" (SCA Virus)  - Sector 1
  112. "Another future of programming" und "Spread by Micro-Master"
  113.  (AEK Virus) - Sector 1
  114.  
  115. Bis jetzt habe ich den LSD-Virus noch nicht zu Gesicht bekommen, aber mir
  116. haben mehrere Leute berichtet, ViewBoot würde auch damit fertig.
  117.  
  118. Das wär's, und darum beende ich meine Ausführungen an dieser Stelle mit
  119. der Versicherung, daß dieses Programm Public Domain ist und vom Autor
  120. (ich, Brian Meadows) als frei kopierbar bestimmt wurde; vorausgesetzt,
  121. es wird nicht verkauft.
  122.